Rohstoffe
schonen

Ressourcen sind begrenzt.
Unsere Lösung: mehr aus dem machen, was wir haben.

Das bedeutet: sorgsam mit Rohstoffen umgehen und weniger verbrauchen. Eine andere Möglichkeit ist, bereits genutzte Rohstoffe wiederzuverwenden. Um das zu schaffen, arbeitet die Chemie an einer Reihe von Lösungen: Kreislaufwirtschaft, Recycling und regenerative Landwirtschaft.

Kreislauf-
wirtschaft

Erst mit uns wird Kreislauf-
wirtschaft eine runde Sache

Damit es auch in Zukunft rund läuft.

Egal, zu welchem Material wir am Ende greifen: Um all die Dinge herzustellen, die unser modernes Leben ausmachen, brauchen wir Rohstoffe. Nur: Rohstoffe gibt es nicht unendlich. Sie zu nutzen, schadet dem Klima. Vor allem, wenn es sich um fossile Ressourcen handelt.

Deshalb müssen wir mit Rohstoffen möglichst schonend umgehen. Dabei hilft die Idee der Kreislaufwirtschaft. Ihr Ansatz: Ressourcen langlebig einsetzen, wiederverwenden und am Ende recyceln.

Gerade die Chemie kann hier viel bewirken. Denn sie beliefert andere Wirtschaftsbranchen mit Vorprodukten. Bislang greift die Chemie bei ihrer Produktion überwiegend auf fossile Rohstoffe zurück. Wenn sie nun aber im Zuge ihrer Transformation Rohstoffe schont und schrittweise fossile Quellen ersetzt, profitieren davon in der Folge auch die anderen Industriezweige und in der Konsequenz die Endverbraucher:innen.

Der Umstieg weg von fossilen Ressourcen ist eine große Aufgabe. Dafür gibt es nicht DIE eine Lösung. Je nach Bedarf stehen verschiedene Wege zur Auswahl. Neben dem Leitprinzip der Kreislaufwirtschaft sind das zum Beispiel Recycling und der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen.

Recycling

Erst mit uns
wird aus Alt Neu

Für mehr Comebacks: Recycling.

Logisch, Recycling ist das Herzstück eines geschlossenen Materialkreislaufs. Denn durch die bestmögliche Wiederaufbereitung und Wiederverwertung von Plastikmüll werden weniger neue fossile Ressourcen verbraucht und damit Treibhausgase eingespart. Dafür gibt es zwei unterschiedliche, sich ergänzende Methoden, Kunststoffabfälle wieder als wertvollen Rohstoff nutzbar zu machen: das mechanische Recycling und das chemische Recycling.

Der Klassiker: das mechanische Recycling

Vom Joghurtbecher über die Nudeltüte bis hin zur Shampoo-Flasche: Verpackungen und Verbundstoffe aus Kunststoff, die wir im Haushalt über den gelben Sack entsorgen, werden in Anlagen sortiert, gereinigt und zerkleinert. Als geschreddertes Granulat behalten die Plastikteile ihre ursprüngliche Materialstruktur bei. Darum wird der so recycelte Rohstoff meist für einfache Produkte wie Rohre, Boxen oder Leitplanken verwendet. Das ist auch gut so! Bei Abfall aus verschiedenen Kunststoffsorten sind die Grenzen des mechanischen Recyclings jedoch schnell erreicht.

Rethink Recycling: chemische Verfahren

Das chemische Recycling geht einen Schritt weiter: Der Plastikmüll wird durch innovative Verfahren in seine Grundbausteine zerlegt, die zu verschiedenen Verbindungen neu zusammengesetzt werden. Zudem kann Plastikmüll recycelt werden, der verunreinigt ist oder aus verschiedenen Kunststoffen besteht. Das Ergebnis: alter Kunststoff in Neuwarequalität.

Unsere Chemieunternehmen können so maßgeschneiderte recycelte Kunststoffe entwickeln. Immer in direkter Kooperation mit den Herstellern. Einige dieser Projekte führten schon zu marktreifen Produkten. Zum Beispiel sind Outdoor-Hosen im Handel, für die chemisch recycelte Altreifen als Rohstoff genutzt werden. Das ist kein Modetrend, sondern die Zukunft!

Regenerative
Landwirtschaft

Erst mit uns tut Ackern
auch dem Klima gut

Der Zukunft den Boden bereiten

Die Weltbevölkerung wächst – und mit ihr der Bedarf an Nahrungsmitteln. Dies ist eine große Herausforderung für die Landwirtschaft: Sie muss die steigende Nachfrage decken, obwohl sie mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen hat – von Dürren bis hin zu Überschwemmungen. Wie können wir die Erträge steigern und gleichzeitig wertvolle natürliche Ressourcen bewahren?

Eine Lösung bietet das Konzept der regenerativen Landwirtschaft. Es fördert Bodengesundheit, reduziert Treibhausgase und erhält die Biodiversität. Die Unternehmen arbeiten dabei Hand in Hand mit Landwirtinnen und Landwirten an fortschrittlichen Anbaupraktiken und Produkten, die gute Ernten sichern und natürliche Ressourcen wiederherstellen. Gemeinsam entwickeln sie individuell passende Lösungen.

Ein Beispiel sind Zwischenfrüchte wie Rettiche und Klee, die nach der Anbausaison gepflanzt werden und den Boden vor Erosion und Feuchtigkeitsverlust schützen. Dadurch kann der Boden mehr CO2 speichern. Ebenso nützlich für die Bodenqualität sind natürliche Mikroorganismen. Speziell entwickelte Mikroben helfen, die Pflanzen besser mit Nährstoffen zu versorgen. Das steigert den Ernteertrag und verringert den Bedarf an Dünger.

Diese Maßnahmen helfen, die Ursachen des Klimawandels abzumildern. Aber auch für die bereits sichtbaren Folgen der Klimakrise arbeitet die Landwirtschaft an Lösungen. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung von verbesserten Nutzpflanzen. Neue Pflanzen wie zum Beispiel Kurzhalm-Mais benötigen weniger Ressourcen und sind zugleich widerstandsfähiger gegen Starkwinde.

Zudem stehen neue Anbaupraktiken wie Direktsaat-Reis im Fokus. Im Gegensatz zum herkömmlichen Anbau müssen Felder mit Direktsaat-Reis nicht geflutet werden. Das reduziert den Wasserverbrauch um bis zu 40 Prozent und senkt zudem die Treibhausgasemissionen um bis zu 45 Prozent.

Von diesem ganzheitlichen Ansatz profitiert das Klima ebenso wie viele Landwirtinnen und Landwirte. So können Ernten und Lebensgrundlagen gesichert werden. Gerade für kleinere Betriebe auf der ganzen Welt ist das ein großer Gewinn – ermöglicht von moderner Agrarplanung und Erfindergeist!

Alternative Rohstoffe

Vorhang auf für neue Ressourcen

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Energie

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Transformation

Treibhausneutral bis 2045

Unser Ziel, Energie und Rohstoffe langfristig zu reduzieren, ist groß. Die Annäherung: konsequent.

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