Forschen für ein gutes Leben
Wir alle möchten gesund und beschwerdefrei älter werden. Wie kann uns die pharmazeutische Industrie dabei unterstützen? Wie sicher sind eigentlich Medikamente – und unsere Versorgung damit? Wie kommt die Forschung bei der Bekämpfung von Krankheiten und der Entwicklung von Therapien und Medikamenten voran? Welche Rolle spielt der Patentschutz für den erfolgreichen Kampf gegen Krankheiten? Und wie viel ist uns die Gesundheit in Deutschland eigentlich wert?
© Oliver Rossi
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Auf viele solcher Fragen gibt es eindeutige Antworten. Zu einigen aber auch unterschiedliche Meinungen. Mit dieser Website wollen wir Interessierte informieren und zu einem konstruktiven Dialog rund um die Gesundheitswirtschaft beitragen.
Corona als erfolgreiche Bewährungsprobe

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In der Corona-Pandemie ist erst jüngst deutlich geworden, wie wichtig eine leistungsfähige pharmazeutische Industrie ist: Um das neuartige Virus einzudämmen und seine Symptome zu bekämpfen, arbeiteten die Unternehmen mit Hochdruck an neuen Impfstoffen, therapeutischen Medikamenten und Therapien. Sie haben sich dabei – gerade auch in Deutschland – als verantwortungsbewusster Partner in Forschung, Produktion und Logistik bewährt.
Dieser Erfolg ist für die pharmazeutische Industrie ein wesentlicher Ansporn. Denn die Herausforderungen an die Branche, auch abseits des Coronavirus, bleiben immens. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich von den Pharmaunternehmen, dass sie mehr Geld in die Forschung nach wirksamen Medikamenten und erfolgreichen Therapieformen investieren. Dabei sollen auch Krankheiten angegangen werden, die in der westlichen Welt kaum eine Rolle spielen, aber in anderen, oft ärmeren Teilen der Erde noch immer grassieren.
Die Branche investiert über 16 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Das ist mehr als jeder andere Industriezweig (z. B. der Automobil- und Maschinenbau) in Deutschland. Das macht die Pharmaindustrie zur innovationsfreudigsten aller Branchen. Sie ist permanent auf der Suche nach neuen Medikamenten gegen die unterschiedlichsten Krankheiten und Symptome.
Ihre Meinung: Ist die pharmazeutische Industrie während der Corona-Pandemie für Deutschland wichtiger geworden?
Quelle: Civey/BPI, 2021
Industrielle Pharma-Forschung stärkt die Gesundheit
Derart hohe Investitionsvolumina machen Erfolgsgeschichten erst möglich. Eine davon ist der Kampf gegen Hepatitis C. Noch vor etwa 25 Jahren lag die Heilungsquote der chronischen Lebererkrankung bei nur fünf bis sieben Prozent. Viele der Patientinnen und Patienten entwickelten eine Leberzirrhose oder Leberkrebs. Dank neuer Medikamente, die seit 2014 verfügbar sind, können weit mehr als 95 Prozent der Betroffenen geheilt werden – und das mit recht geringen Nebenwirkungen. Auch in der Krebsforschung gibt es deutliche Fortschritte. In vielen Fällen führen Tumore nicht mehr automatisch zum Tod, sondern können heutzutage gut behandelt werden.
Der medizinische Fortschritt drängt Krankheiten zurück beziehungsweise mildert deren Symptome. Er zählt somit zu den bedeutendsten Faktoren für ein längeres und gesünderes Leben. Befeuert wird er auch immer durch die Erfolge der pharmazeutischen Industrie.
Mrd. Euro investierte die deutsche Pharmabranche 2020 in Forschung & Entwicklung.
Quelle: Stifterverband für die deutsche Wissenschaft
Mit Siegeswillen und Respekt ans Ziel
Erfolge in der Pharmazie motivieren ungemein, denn sie kommen Menschen in Form von neuen Medikamenten und Therapien unmittelbar zugute. Der ungebremste Forscherdrang und der Innovationsgeist der Branche paaren sich jedoch mit viel Respekt vor der Aufgabe. Denn es gibt nach wie vor viel zu tun in der Medizin: Krebs, Infektions- und Entzündungskrankheiten, „Klassiker“ wie Malaria sowie neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer stellen die Pharma-Forscherinnen und -Forscher vor große Herausforderungen.
Jahre höher als zur Jahrtausendwende liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland heute.
2000: Männer 74,8, Frauen 80,8 Jahre
2020: Männer 78,9, Frauen 83,6 Jahre
Quelle: Statista