Chefsache Nachhaltigkeit

Klimawandel, der Verlust der Biodiversität, Ressourcenknappheit zwingen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik neue Wege zu gehen. Wir haben bei den drei Kanzlerkandidat:innen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, CDU/CSU und SPD nachgehakt: Welche politischen Entscheidungen werden sie treffen, um Deutschland und Europa in eine nachhaltigere Zukunft zu führen?

Baerbock: In die Zukunft wirtschaften – Ein Gewinn für gute Arbeitsplätze, unsere Unternehmen und unser Klima

Nachhaltige Entwicklung auf diesem Planeten geht uns alle an, weil wir unseren Kindern und Enkeln noch die Chance eröffnen wollen, dass sie selber frei entscheiden können, wie sie leben wollen. Sie ist aber auch einer der Faktoren, die in Zukunft über Erfolg auf den globalen Märkten entscheiden werden. Wer es schafft klimaneutral zu wirtschaften, wird die Nase vorn haben und auch die industriellen Standards definieren. Dieses Thema geht daher alle an: Gewerkschaften, Unternehmen, Umweltverbände und Parteien.

Scholz: Die Transformation ist kein Selbstläufer

Unser Land steht vor einer Jahrhundert-Aufgabe: 250 Jahre lang fußte unser Wohlstand auf dem Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas. In nicht einmal 25 Jahren soll damit Schluss sein. Bundesregierung und Bundestag haben beschlossen, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden und seine Energie ausschließlich aus Erneuerbaren Quellen beziehen soll. Das ist nicht weniger als eine zweite industrielle Revolution, vor der wir stehen.