Gunda Röstel
Nachhaltigkeit prägt sowohl ihr Handeln als Managerin der Wasserwirtschaft in ihrer Rolle als Geschäftsführerin der Dresdner Stadtentwässerung und Prokuristin der Gelsenwasser AG als auch ihr internationales Engagement für eine lebenswerte Zukunft.

Zur Person
In den letzten Tagen der DDR unter der SED wurde sie wegen ideologischer Unzuverlässigkeit aus dem Schuldienst entlassen. Als die Demokratie nach Sachsen kam, durfte sie zurück an ihre Schule. Ihre Kolleginnen und Kollegen wählten sie im Frühjahr 1990 als Schulleiterin. Mit 28 Jahren war sie die jüngste in Deutschland.

© Kasper Nymann / EyeEm
Die studierte Sonderpädagogin leitete bis 1996 als Direktorin die Lernförderschule Flöha. Ihr politisches Engagement begann zu Wendezeiten als Mitbegründerin des „Neuen Forums“ in Sachsen. Von 1996 - 2000 wechselte Frau Röstel hauptberuflich in die Politik und wurde Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und verhandelte u.a. den ersten Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen mit. Im Jahr 2000 schied sie aus und ging als Prokuristen zur Gelsenwasser AG. Zusätzlich zu ihren Aufgaben der Verbandsarbeit und politischen Kommunikationen übernahm sie ab 2004 die Position der kaufmännischen Geschäftsführerin im Tochterunternehmen Stadtentwässerung Dresden GmbH.
In Gremien und Verbänden ist Frau Röstel unter anderem im BDEW aktiv. Dem international ausgerichteten deutschen Wasserverband „German Water Partnership“ sitzt sie als Vorstandsvorsitzende vor. Sie ist Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und des Nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung. Berufen von der Landesregierung Baden-Württemberg nimmt sie als Mitglied des Aufsichtsrates und Prüfungsausschussvorsitzende das Mandat bei der EnBW wahr. Ferner engagiert sie sich als Vorsitzende des Hochschulrates der Exzellenzuniversität TU Dresden. Der Freistaat Sachsen nominierte sie als Mitglied der sog. „Kohlekommission“, die der Bundesregierung einen Vorschlag für den Ausstieg aus der Kohleverstromung vorlegte.

Über diesen Blog
Dieser Blog gibt nicht die Sichtweise der Chemie-Industrie wieder: Darum geht es hier gar nicht. Wir wollen auf diesen Seiten voneinander lernen und einander zuhören, offen und mit großem Respekt vor Perspektiven der Anderen. Nur so können wir Wege finden, die Zukunft gemeinsam zu gestalten.
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